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Götterdämmerung im Emirates Palace Hotel, Abu Dhabi

  • Bernd
  • 12. Dez. 2024
  • 9 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. Jan.

Im Märchenschloss aus 1001 Nacht


Diese Reise ist Teil einer längeren Tour: Sie beginnt in Wien/Österreich, führt mich nach Kuala Lumpur/Malaysia, nach Miri/Malaysia, weiter nach Jakarta/Indonesien, Karawang/Indonesien, Manila/Philippines, Tagbilaran/Philippines. Über Kuala Lumpur geht es für ein paar Tage nach Abu Dhabi und schließlich zurück nach Deutschland.


Das prunkvolle Café in der Lobby besticht mit Marmor , Glas, Metall und Gold.
In der Hotellobby findet Ihr die Caférestaurants Episodes 1 bis 4.


Reiseinfos nach Abu Dhabi, Hotel Emirates Palace


Alle Informationen zum Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi sind unverbindlich und ohne Gewähr. Ich erhalte auf meinen Reisen für keine meiner Wertungen Provisionen oder Vergünstigungen.



Einreise/Visa


Deutscher Reisepass und Impfausweis.



Deutsche brauchen für die touristische Einreise von bis zu 90 Tage kein Visum.


Der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.








Geld


Der Dirham (AED) ist die Landeswährung in den VAE. Geld können Sie praktisch überall an den Geldautomaten oder den Wechselstuben tauschen. Zahlungen mit Kreditkarten ist meistens problemlos möglich.


Telefon


Ich benutze auf meinen Reisen meistens eine elektronische Simkarte. Gute Erfahrungen habe ich mit Holafly gemacht.


In den Emiraten kann man mit WhatsApp keine Anrufe und Videochats führen.


Taxi


Die Nutzung der Taxis sind, gemessen an andere Länder, vergleichsweise unkompliziert.


Vom Flughafen Abu Dhabi nehme ich ein Taxi, das mich nach etwa 30 Minuten Fahrt zu meinem außergewöhnlichen Hotel bringt:


Emirates Palace

Meine Wertung: *****



Betreiber: bis 2019 Kempinski, ab 2020 Mandarin Oriental


Eine große breite Treppe führt zum Hotel. In der Mitte ist ein stufenartiges Wasserspiel.
Das Hauptgebäude des Emirates Palace.

Das Hotel ist schon ohne die Nebengebäude riesig. Überall sind Überwachungskameras installiert. Dutzende von Sicherheitsleute beobachten das tagtägliche Schaulaufen der Schönen und Reichen und jener, die sich dafür halten.


Die Dame an der Rezeption begrüßt mich auf Deutsch. Hier arbeiten ca. 1500 Menschen aus 50 Ländern. Nach den Formalitäten bringt mich David, ein Mitarbeiter im schicken Anzug, in mein etwa 700 Meter entferntes Zimmer. Allein zum Zimmer zu gelangen und wieder zurück zur Rezeption lege ich über einen Kilometer aufs Parkett.


Westflügel des Emirate Palace mit seinen Lichtkuppeln .
Prachtvoll und doch nicht überladen.

David erklärt mir, dass es Im Emirates Palace 302 Zimmer, über 90 Suiten, 17 Geschäfte und 12 Restaurants gibt. Bis wir das Zimmer erreichen, müssen wir an mehreren Sicherheitskräften vorbei.


Die luxuriösen doppeltürigen Portale kann ich mit meiner Zimmerkarte entriegeln. Es ist auffallend ruhig hier. Das Hotel ist so dezent riesig, dass es mir fast menschenleer vorkommt. An den Wänden und Nischen hängen teure Bilder bzw. stehen Skulpturen und Vasen.


Stilvolle Polstergruppen laden zum Verweilen oder Ausruhen ein.


Dann sind wir endlich angekommen: Zimmer 2315.



Zimmernummer 2315, verziert mit orientalischen Ornamenten.




Im nicht öffentlich zugänglichen oberen Stockwerk sind die geheimen Suiten der Herrscherfamilie Abu Dhabis und des Golf Kooperationsrates.


Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 42 Meter. Daneben gibt es noch über 100 weitere Kuppeln. Die Farbgebung ist beige, in Anlehnung an die Wüste. Sei´s drum.




David öffnet die Tür und ein geräumiger geschmackvoll eingerichteter Raum präsentiert seinen dezenten Luxus auf etwa 55 Quadratmetern.


Das Standardzimmer mit breitem Bett besticht durch geschmackvolle Möbel. Der Farbton ist in Beige gehalten.

Das Zimmer ist angenehm klimatisiert. Die Klimaanlage läuft geräuschlos und dezent im Hintergrund. Die Minibar lässt keine Wünsche offen. Die Preise schon. Hier einige Kostproben:


Mineralwasser Acqua Panna 29 AED etwa 7,50 €

San Pellegrino 29 AED

Organic Coconut Water 40 AED etwa 10 €

Organic Lemon Verbena 30 AED

Coca Cola 32 AED


Ruinat Brut Champagne 350 AED schlappe 90 €

Pinot Noir Maison Champy 510 AED immerhin 131 €

Corona Lager Beer 40 AED

Remy Marrin VSOP 85 AED



Wie bereits erwähnt haben die Standard und Clubzimmer einladende 55 qm, die Suites überzeugen mit 110 qm. Entsprechend sind die Preisunterschiede: Zur Hauptreisesaison zahlt Ihr pro Nacht im Standardzimmer ab 1000 €, in der Nebensaison, wenn die Hitze am größten ist, nur noch 355 €. Ohne Frühstück versteht sich. Das kostet noch einmal 65 €.


Das Hotel vom Strand aus fotografiert. Im Hintergrund ragen Hochhäuser in den blauen Himmel.
Das Emirate Palace vom Strand fotografiert.

Tipp: Im Januar zahlt Ihr für 6 Übernachtungen im Standardzimmer stolze 7.435 €, in der Nebensaison 2.129. Für die Suite immerhin 16.149 € in der Hauptsaison, in der Nebensaison 6.142 €. Dafür ist das Frühstück im Übernachtungspreis enthalten. Vergleicht die Preise und Anbieter. Oftmals werden auch Paketpreise mit Abholung vom Flughafen, Segel- und Wüstentouren angeboten.



Welcher Typ von Gast bist Du?



Lange geschmackvoll gestaltete Gänge mit Marmorböden und einem dezenten Lichtkonzept führen zu den Zimmern.

  1. Die Souveränen: Diese Gruppe ist weltweit unterwegs. Schon von Kindesbeinen an wurden sie in dieses Milieu hinein erzogen. Sie sind dezent, höflich, zurückhaltend und strahlen eine von Gott gegebene Autorität aus und halten eine, wenn auch zugewandte, natürliche Distanz dem Personal gegenüber.


  2. Die Devoten: Sie wollen es jedem recht machen und dem Hotelpersonal auf gar keinen Fall das Gefühl der Unterlegenheit vermitteln. Sie sind betont und deshalb unangenehm freundlich, wirken auf ihre Umwelt etwas hölzern, fast möchte man sagen unsicher. Sie ignorieren, dass das Hotelpersonal auf sie mitleidig hinab blickt.



  3. Die Arroganten: Ihr Verhalten entspringt aus einer tiefen Unsicherheit und starken Minderwertigkeitsgefühlen. Indem sie sich selbst erhöhen, halten sie sich allen anderen gegenüber für überlegen. Diese Gruppe klebt an ihren Statussymbolen, schlechten Designerklamotten, teuren Schmuck, protzigen Autos. Sie verbreiten Angst und Schrecken.


  4. Die Unscheinbaren: Sie haben sich ihr Geld und Ansehen erarbeitet. Unauffällig im Auftreten haben sie von allen zuvor beschriebenen Gruppen etwas, nur nicht so ausgeprägt. Ihr Motto könnte lauten: Es ist alles nur geliehen, sie genießen, sind dankbar und am Ende auch wieder froh, in ihr normales Leben zurück zu kehren.


Unter Palmen stehen großzügige Restaurantpavillons mit Blick auf das Meer.
Dinieren im Sand & Koal, direkt am Strand.

Strand mit Sand, Pool ist cool.


Zum Strand muss ich wieder an der Security vorbei. Der Mann prüft meine Daten und lässt mich passieren.


Wie an einer Schnur aufgereiht präsentiert das Hotel seine Sonnenliegen und den türkisfarbenen Sonnenschirmen.
Warten auf die Gäste.

Die Hitze schlägt mir wuchtig entgegen, als er die schwere Glastür öffnet. Ich durchquere den Hotelpark. Aufgrund der Nebensaison und der riesigen Fläche ist das Aufkommen an Gäste überschaubar.


Jeden Tag kommen Touristen zum Hotel, um den Palast aus 1000 und eine Nacht zu bestaunen. Immerhin ist das hier möglich. Im Burj al Arab in Dubai geht das nicht mehr, außer, man hat zuvor einen Tisch im Restaurant oder der Bar reserviert.


Im Emirates Palast können Tagesgäste nur das Foyer - was allein schon sehenswert ist - mit seinen Cafés besichtigen. Der Zugang zum Gästetrakt des West- und Ostflügels und zum Strand ist aber gesperrt.








Der feinsandige Privatstrand ist fast weiß und das kristallklare türkisfarbene Wasser des Persischen Golfs funkelt wie ein riesiger Edelstein in der Sonne. Dieser Strandabschnitt ist nur für Hotelgästen reserviert.


Weißer menschenleerer Sandstrand und kristallklares Wasser.
1,3 km langer Privatstrand des Emirate Palace

Eine Mitarbeiterin des Hotels kommt auf mich zu, sie fragt, ob ich in einem der kleinen elektrischen Wagen mitfahren möchte. Ich lehne dankend ab und watschle in Richtung Erwachsenenpool, für Gäste ab 14 Jahren. Der riesige Kinderpool lieg auf der anderen Seite.


Der weitläufige Pool ist türkisfarben und mit Bodenfliesen verziert.

Irgendwie komme ich mir gerade wie ein Werbefotograf vor, für den sie eigens den Pool bzw. den Garten abgesperrt haben, damit keine Gäste durch das Bild laufen. Aber so ist es nicht. Es liegt an der Nebensaison. Wir haben Sommer. Es ist einfach zu heiß, um sich länger als notwendig draußen auf dem Gelände aufzuhalten.




Fünf Strohhüte dekorieren einen Verkaufsstand.
Macht die Sonne erträglicher.

Bei 45 Grad brauche ich gar nicht lange zu überlegen: Sport ist Mord. Und jede andere Aktivität auch. Möglicherweise verdampft das Gehirn, sofern noch vorhanden.


Da kommen die edlen Hüte vom Strandshop gerade wie gerufen. Leider ist meine Birne zu groß. Pech für den Besitzer, Glück für meine Kreditkarte.


Aber irgendein Kamel wird sich noch finden, wo einfach beides passt. Darf ich Kamel noch posten. Oder ist das schon übergriffig, all den Kamelen gegenüber?


Das ist aber auch kompliziert geworden, im Jahre des Herrn 2024. Mir scheint, die Moralapostel der Kirche werden peu á peu abgelöst von... (Zensur)








Gastfreundschaft oder nicht?


Apropos Kamel. Fürs erste bietet mir Ibrahim seines für ein Erinnerungsfoto an.


Bernd leicht vorgebeugt am Strand neben dem Kamel, das gutmütig in die Kamera blickt.
Braver Hund.

Beide arbeiten als Statisten für das Luxushotel im eigens am Strand errichteten Beduinencamp. Frustrierend. Denn hier wird die gute alte Zeit der lebendigen Traditionen romantisch verklärt. Ibrahim wirkt auf mich wie der letzte seiner Art hier auf dem Gelände.


Aber wen außer mir interessiert das schon? Ganz spontan zaubert er als Zeichen seiner arabischen Gastfreundschaft eine mit arabischen Kaffee gefüllte traditionelle Kaffeekanne hervor und schenkt mir ein.





Ibrahim in der Beduinentracht hält in der linken Hand eine traditionelle Kaffeekanne und in der rechten einen Pappbecher.

Und sofort, wie auf Knopfdruck, beschleicht mich das für solche Situationen typische Unbehagen. Kennen Ihr das? Da ist jemand einfach nur gastfreundlich und sofort nervt das schlechte Gewissen.


Erwartet er jetzt ein kleines Trinkgeld? Oder ist es gar unhöflich dem Gastgeber gegenüber das Gastgeschenk mit Geld zu erwidern.


Ich entscheide mich, die Gastfreundschaft ohne Gegenleistung anzunehmen. Sollte jemand Erfahrungen diesbezüglich haben, bin ich um eine Rückmeldung dankbar.


Für einen kurzen Augenblick erdet mich Ibrahim inmitten dieser prächtigen Umgebung. Inshallah.





Darf´s noch etwas mehr sein?


Wer nicht im Emirates Palace wohnt, kann sich einen Tisch in einem der Restaurants buchen: https://www.mandarinoriental.com/de/abu-dhabi/emirates-palace/dine


Auffallend sind die geometrischen Formen des Eingangs und die überwiegend in rot und orange gehaltene Farbgebung des Broadways.
Brasserie & Bar

Das Emirates Palace hat insgesamt 12 exklusive Restaurants, Cafés und Bars mit erstklassigen Speisen und Getränken. Was ich allerdings nicht verstanden habe ist der Goldstaub auf dem Cappuccino oder dem Dessert. Gold ist geschmacksneutral, vermute ich mal. Also warum diese Dekadenz? Was soll´s.


Restaurant mit riesigen Decken und Tischen für die Gäste laden vor einem mächtig hohen Fenster zum Verweilen ein.
  • Das Broadway besticht mit gehobener Küche und Cocktailbar, es ist bis 1 Uhr nachts geöffnet.


  • Das Italienische Restaurant Talea by Antonio Guida hat 1 Michelin-Stern und serviert Mittagessen von 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr und Abendessen von 18.30 Uhr bis 23:00 Uhr.


  • Strawfire by Ross Shonhan: japanisches Restaurant von 18:00 Uhr bis Mitternacht.


  • Hakkasan, chinesisches Restaurant mit 1 Michelin-Stern. Abendessen bis 23:30 Uhr, Bar bis 1:00 Uhr nachts.


  • Martabaan by Hemant Oberoi: indisches Restaurant 12:30 Uhr bis 22:30 Uhr.





Das Frühstück im Episodes mit frischen Kaffee, Baguette, Salat, leckeren Saucen, Obst und verschiedene Brotsorten.
Frühstück im Episodes.
  • Sand & Koal: Kochen über dem Feuer von Montag bis Freitag 17:00 Uhr bis 1:00 Uhr nachts, Samstag 13:00 Uhr bis 1:00 Uhr nachts, Sonntag 15:00 Uhr bis 1:0 Uhr nachts, samstags Brunch von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

  • Lebanese Terrace: libanesisches Restaurant von 12:30 Uhr bis 23: Uhr.

  • Episodes 1 und 2: Lobby, Lounge von 9:00 Uhr bis 23:00 Uhr und Episodes 3 und 4 von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr.

  • Vendóme: multinationale Küche und Buffet mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen.

  • ALMA: mexikanische Küche von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

  • Café Fountain: 15:00 Uhr bis Mitternacht

  • Cascades: Poolcafé/Restaurant von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr.





Frühstücksbuffet im Verdòme


Von 6:30 Uhr bis 11:00 Uhr könnt Ihr hier Euer Frühstück einnehmen. Sofern es nicht im Zimmerpreis enthalten ist, zahlt Ihr etwa 65 € pro Person. Mit etwas Glück bekommt Ihr einen Fensterplatz, mit Blick auf den Persischen Golf. Man legt hier Wert auf Diskretion. Fotos, auf dem Hotelgäste abgebildet sind, werden nicht gerne gesehen. Also warte ich etwas für die nachfolgende Aufnahme.


Das Verdóme mit märchenhafter Kulisse. Riesige Fenster fluten das Restaurant mit Licht. Wände und Decken sind mit orientalischen Ornamenten geschmückt.
Schon das Ambiente des Verdòme ist ein Erlebnis.

Ein Frühstück hier einzunehmen ist in der Tat ein Erlebnis. Die palastartigen Wände und Decken lassen die Seele durchatmen.


Geschmackvoll aufgereihte Salate am Buffer.

Ich mache ungern Fotos, wenn andere Essen. Aber hier musst es sein. Wie sonst soll ich an dieser Stelle beschreiben, dass jeder Euro sein Geld Wert ist. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen.


Hier sehen wir die Obsttheke mit verschiedenen Früchten: Orangen, Ananas, Mango, Fruchtsalat.

Regelmäßig geht das Servicepersonal durch die Reihen und überprüft die angebotenen Speisen und Bestecke. Sie achten peinlichst auf Sauberkeit. Sollte sich doch einmal eines der zahlreichen Zangenbestecke auch nur ansatzweise klebrig anfühlen, tauschen sie es rasch aus.


Eine orientalische Vorspeise aus Hummus , Joghurt mit frischen passierten Himbeeren, Kaffee und ein kleiner Obstteller.

Das Personal bleibt dezent im Hintergrund. Getränkewünsche bringen sie frisch zubereitet an den Tisch.


Der Naturjoghurt ist ebenfalls frisch, ebenso wie die pürierten Früchte. Ich stelle mir einen kleinen Teller orientalischer Vorspeisen zusammen. Insbesondere Hummus liebe ich.


Ganz ehrlich? Wer hier gefrühstückt hat, kann getrost auf das Mittagessen verzichten. Insofern: 65 € geteilt durch Frühstück und Mittagessen sind 32,50 €.


Ein Schnäppchen!




Wenn Ihr also einmal etwas Besonderes machen wollt, sei es ein gepflegtes Zusammentreffen mit Freunden, der Familie oder nur für Euch selbst, ist dieser Ort, in einem dieser Restaurants, die richtige Wahl.


Es gibt ein Leben vor dem Tod.


Kiwisaft, Orangensaft, Melonensaft und Apfelsaft. Alles aus frischen Früchten in großen Glasbehälter zum selber zapfen.


Staatsgäste und VIP´s


Solltet Ihr zu den erlesenen Staatsoberhäuptern gehören oder vielleicht ein internationaler Superstars sind, könnt Ihr Euch Hoffnungen auf diesen Zugang zum Emirates Palace machen.


Der Torbogen für Staatsgäste führt 300 Meter vor dem Hoteleingang zur eigenen Hotelauffahrt, die für normale Gäste gesperrt ist.
VIP only.

Diese monumentale Hoteleinfahrt ist nur für Staatsgäste reserviert, also für Gäste mit besonders hoher Priorität an Sicherheit. Sie kommen direkt im oberen Bereich des Hotels an, ohne die Eingangshalle durchqueren zu müssen. Außerdem stehen zwei Hubschrauberlandeplätze zur Verfügung.


Dieser Eingang liegt knapp 300 Meter vor dem Hoteleingang. Das Tor hat eine Höhe von 40 Meter.


An das Hotel ist auch ein Yachthafen angeschlossen.



Auszeit


Ganz ohne Zweifel ist der Aufenthalt in solch einem Hotel eine Besonderheit. Es ist, als würden alle Probleme vor den Toren der Hoteleinfahrt bleiben. Ein scheinbar rundum sorgenfreies Paket der Extraklasse erwartet Euch.


Hinter großen Metallgitter, inmitten des weitläufigen Parks residiert das Emirates Palace Hotel Abu Dhabi.

Das Hotel symbolisiert aber auch so etwas wie den goldenen Käfig. Bereits nach wenigen Tagen habe ich das Gefühl, in einer Blase zu leben.


Kameras und Security verfolgen all meine Schritte. Das kann ich nicht ausblenden. Und es kommt mir vor, wie ein Gefängnis für Privilegierte. Alles ist so distanziert, so steril.


Als ich - wie immer zu Fuß - dem Hotel für ein paar Stunden entliehe, ist es wie eine Befreiung. Der Film "Ein Herz und eine Krone", mit Audrey Hepburn und Gregory Peck, kommt mir in den Sinn.


Genau wie die Prinzessin im Film, die dem Palastleben entflieht, fühle ich mich: befreit.


Auf einmal begegnen mir ganz normale Leute. Ich kann sie sogar ansprechen und sie unterhalten sich mit mir.




Ich marschiere am Kulturdenkmal Founder´s Memorial vorbei, weiter Richtung Mall und von dort aus mit dem Taxi zum Heritage Village, das man sich eigentlich ersparen kann. Es ist das plakativ Abbild des alten unwiederbringlichen Beduinenlebens der Emiratis.


Monumentales Denkmal mit dem dreidimensionalen Bild des Scheich Mohammed bin Zayed.
Founders Memorial zum Gedenken an Scheich Mohammed bin Zayed.

Weiter geht´s Richtung Corniche Road, die mehrere Kilometer an der Küste entlang führt. Dort hat man Grünanlagen, Restaurants, Sportplätze angelegt. An einer Bude kaufe ich mir einen Burger, samt zwei Fruchtshakes. Verglichen mit dem Hotel ist das spottbillig. Insgesamt lege ich so acht Kilometer zurück. Spät abends winke ich mir ein Taxi heran und fahre wieder zurück in meinen Palast.




Nun nur noch entlang der unendlich langen Gänge, den knappen Kilometer zu meinem Zimmer zurück legen, dann ist es für heute geschafft. Am Zimmer angekommen, funktioniert die Karte nicht mehr. Also wieder zurück zur Rezeption. Die Mitarbeiterin des Hotels entschuldigt sich, sagt, ich hätte das Telefon in den Gängen benutzen können. Der Butler hätte mir eine neue Karte gebracht.


Ich nicke verständnisvoll, mache mich auf den Rückweg und schlafe in dieser Nacht den Schlaf der Gerechten.


Abschlussbild mit dem langen in Stein, Glas und Marmor dekorierten Palastgang zum Gästeflügel.



Link zu meiner Wohnung in Dubai


Die Wohnung befindet sich in Dubai, Jumeirah Lake Towers. Informationen und Buchungen über:






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